EXPERIMENTDAYS 17 meets Spreeacker

experimentdays17

Besichtigungen Freitag, den 12. Mai

17:00 – 20:00
Spreefeld, Spreeacker, TeePee Land

id22:Institut für kreative Nachhaltigkeit lädt zusammen mit Partner*innen dazu ein, eine Reihe zugänglicher Wohn-, Nachbarschafts- und Kulturprojekte kennen zu lernen, die sich mit vielfältigen Ansätzen für ein inklusives Leben in der Stadt engagieren. Wir erfahren mehr über verschiedene nachhaltige Initiativen und Projekte, wie den partizipativen Spreeacker Gemeinschaftsgarten, das interkulturelle Teepee Land, und die Spreefeld Genossenschaft.

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Workshops Sonntag, den 14. Mai

13.00 – 16.00 Uhr Experimentell Bauen

Open-air participatory workshop between 13.00 and 16.00 in the afternoon! constructLab W.o.W – workshop on wheels is a big toolbox and a tiny workshop, a mobile structure to encourage sociality and mingling through building and to engage reflections on material availability. With the constructLab architects and designers, a participatory workshop will guide the building of a common structure for the Spreefeld community gardens. Everyone is welcome to come and learn low-tech and low-cost building techniques for open air spaces! At the end of the workshop, we will inaugurate the new structure with a little party – please, bring something to eat and to drink to celebrate together!
constructLab is a Berlin-based collaborative and international construction practice working on both ephemeral and permanent projects; its team comes from all over Europe and gathers together architects, designers, artists, sociologists, web designer, graphic designer, sociologists.

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14.00 – 16.00 Wohnprojekte starten

CLIPS – Community Learning Incubator for Sustainability – Für Gemeinschaftsinitiativen, junge Gemeinschaften und gemeinschaftsbasierte Projekte zwischen 14.00 bis 16.00 Uhr.
In den letzten zwei Jahren haben erfahrene Gemeinschaftsberater*innen aus 9 europäischen Ländern ein Programm entwickelt, mit dem nachhaltige Gemeinschaften und gemeinschaftsbasierte Projekte erfolgreich aufgebaut werden können. Dabei sind die Erfahrungen aus Jahrzehnten gemeinschaftlichen Lebens und Projektaufbaus eingeflossen – in Synthese mit dem Reichtum verschiedener europäischer Kulturen. Der Workshop vermittelt einen Überblick über das CLIPS-Programm, das neben Workshops und einem Booklet auch eine Website umfasst, die ebenso vorgestellt wird, wie die zentralen Themenfelder des Programms, die für den Aufbau eines gemeinschaftsbasierten Projektes/einer Gemeinschaft relevant sind.

Statement zum Garten-Greenwashing von Vattenfall_170413

Vattenfall eröffnete am 1. April seinen „Gemeinschaftsgarten“ in Berlin – Gartenaktivist*innen protestierten gegen den Greenwashing-Garten

Anti_Vattenfall Aktion_Poster umgestaltet

Leider war es kein Aprilscherz: am 1. April 2017 eröffnete Vattenfall feierlich einen Gemeinschaftsgarten vor dem Heizkraftwerk in der Köpenicker Straße. Es herrscht aufgezwungen heitere Aufbruchstimmung. Zahlreiche Vattenfall-Mitarbeiter*innen räumen  auf und legen Beete an. „Pflanz was!“, dazu riefen bereits im letzten Sommer tausende Plakate von Vattenfall auf. Daran scheint zunächst nichts auszusetzen, engagieren sich doch viele Menschen für eine grünere Stadt. Allein in Berlin existieren 120  urbane Gärten: Gemeinschaftsgärten, Nachbarschaftsgärten, Selbsterntegärten, interkulturelle Gärten, Gartenarbeitsschulen.

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Diese Gemeinschaftsgärten sind gut für die biologische Vielfalt, das Mikroklima, das Überleben der Bienen und auch für das Zusammenleben von Menschen mit unterschiedlicher Herkunft. Ihre positiven Werte haben sich inzwischen weit rumgesprochen. Leider versuchen Marketingabteilungen unterschiedlichster Konzerne inzwischen immer aggressiver, sich die Bilder und Sprache der Urban Gardening Bewegung anzueignen, um sich ein grünes Image zu geben; auch wenn ihre Produkte und Unternehmenspolitik im krassen Gegensatz zu den sozialen und ökologischen Werten stehen, wie sie in Gemeinschaftsgärten gelebt werden. Nicht selten stehen die Unternehmen, die sich ein grünes Image geben wollen, für Industrialisierung der Landwirtschaft, Wachstumswahn, Klimakatastrophen und ungebremsten Konsum. Die Liste dieser Aneignungsbestrebungen ist inzwischen so illuster wie lang: IKEA, BMW, Aldi …, um nur die bekanntesten zu nennen.  Gegen dieses sogenannte „Greenwashing“ – das ökologische Aufhübschen des Unternehmensimages  –  sowie die  „zunehmende Privatisierung und Kommerzialisierung des öffentlichen Raums“ wendet sich auch das Urban Gardening Manifest, das von über 200 Initiativen in ganz Deutschland unterstützt wird.

Kiezzwiebel_Vattenfall Poster

Das schamlose Kopieren und Vereinnahmen der urbanen Gärten zu Werbezwecken wirkt zwar auf den ersten Blick ungewollt komisch, aber insbesondere auch die damit verbundenen teuren Kampagnen stellen eine Bedrohung für die urbane Gartenbewegung dar. Die politischen, sozialen und ökologischen Ziele, für die sich Menschen in den Gärten meist ehrenamtlich einsetzen, drohen in den Hintergrund gedrängt zu werden.

Berliner Gartenaktivist*innen setzten deshalb ein Zeichen gegen die peinliche Gartenaktion von Vattenfall. Eine Gruppe von etwa 20 Gartenaktivist*innen wollte das Bild der  harmonischen Gartenarbeit nicht unkommentiert stehen lassen und hat Schilder wie „Ey Vattenfall, Grünkohle gibt es nicht!“ in die für die Eröffnung bereitgestellten Kameras gehalten. Mit Schwämmen und Bürsten bewaffnet, wurde der Bürgersteig vor dem eingezäunten Garten „grün gewaschen“. „Aber Vattenfall will doch dasselbe wie ihr: Urban Gardening“, stellt eine Besucher*in erstaunt fest. Gelegenheit sich über die Unterschiede zu unterhalten und deutlich zu machen, dass das Engagement für soziale und ökologische Gerechtigkeit mit den Unternehmenspolitik Vattenfalls nichts zu tun hat.

Mit dem vermeintlichen „Nachbarschaftsgarten“ soll gezielt davon abgelenkt werden, dass das Energieunternehmen zu den größten Umwelt-, Gesundheits- und Klimaschädigern in der Region gehört. Sein Geld hat es nicht zuletzt mit der Verfeuerung von Braunkohle aus der Lausitz verdient, bekanntlich einer der klimaschädlichsten Formen der Energiegewinnung überhaupt. Dagegen hat im letzten Jahr die Kampagne „Ende Gelände“ einen breiten Protest mobilisiert. Nachdem Vattenfall nun sein schmutziges Braunkohlegeschäft an ein als „Energieheuschrecke“ verrufenes Unternehmen weiterverkauft hat, will Vattenfall nun offensichtlich sein Image mit urbanen Gärten aufputzen. Während Vattenfall sich klammheimlich von seinen Altlasten befreit und von dem Neueigentümer kein Einsatz für Klimagerechtigkeit, Umwelt- und Gesundheitsschutz sowie das Reparieren der Schäden in der Region zu erwarten ist, wird jetzt billige Symbolpolitik betrieben statt, echte Verantwortung zu übernehmen. Wer über Jahrzehnte Millionen mit dem ungebremsten Verfeuern fossiler Energieträger verdient hat und dies auf Kosten des Klimas, der Umwelt und zukünftiger Generationen, der kann sich nicht einfach mit ein paar symbolischen Gärten von dieser Verantwortung reinwaschen.

Radiobeitrag von FRN:  https://www.freie-radios.net/82531

Weiterführende Links:

Urban Gardening Manifest:

http://urbangardeningmanifest.de/

Netzwerkseiten von urbanen Gärten

https://anstiftung.de/

https://gruenanteil.net/

http://stadtacker.net/SitePages/Homepage.aspx

Vattenfall-Garten, Selbstdarstellung:

http://pflanz-was.vattenfall.de/

https://www.youtube.com/watch?v=NoI6GpXZjqk

Urbane Gärten leisten Widerstand gegen Vereinnahmung

http://www.nachbarschaftsakademie.org/event/urbane-gartenbewegung-immer-diese-widersprueche/

http://www.allmende-kontor.de/images/allmende/pdf/2016-09-26_Aldi_Statement_des_Allmende-Kontors.pdf

Ende Gelände

https://www.ende-gelaende.org/de/

Gemeinschaftsaktion der Berliner Gemeinschaftsgartenbewegung

published 13.04.2017

 

Wintergartenlabor 6.: Nutzung & Rechtliches mit Claudia, Spreeacker: Trail & Error e.V.

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  • Wintergartenlabor
  • Kulturlabor Trial&Error e.V. 
  • Braunschweigerstr 80, 12055 Berlin 

Nutzung und Rechtliches: die schöne Welt der Bürokratie, Regeln und Gesetze

Wintergartenlabor lädt euch ein für das 6.Treffen mit Thema “Nutzung und Rechtliches: die schöne Welt der Bürokratie, Regeln und Gesetze”

An der Spree mitten im Herzen von Berlin ist seit 2011 mit Hilfe der Spreefeld eG und vieler Initiativen und kreativer Menschen ein Ort entstanden, an dem Projekte nachhaltige Stadtentwicklung ein Zuhause gefunden haben. Der Spreeacker ist ein durch seine Geschichtsein Ambiente und seine prozesshafte Entwicklung geprägter Ort, der fruchtbar sein, wachsen und gedeihen soll. So wird nun als kommendes Projekt auf der Ebene der “essbare Landschaften”, über eine mit dem Straßen- und Grünflächenamt Berlin Mitte ausgehandelte Nutzungs- und Pflegevereinbarung im Herbst 2017 ein Waldgarten auf einer öffentlichen Fläche als Straßenbegleitgrün angelegt. Als Vorstandsmitglied des seit 2014 existierenden Vereins kann euch Claudia einiges zum Thema näher bringen.

Jede Fläche gehört irgendjemanden. Gemeinschaftsgärten haben bis heute keinen nutzungsrechtlichen anerkannten Status. Das bedeutet für viele von ihnen, sie befinden sich in einer Zwischennutzung. Welche Formen und Möglichkeiten gibt es noch? Wo kann mit wem zu welchen Bedingungen kooperiert werden, um als Gartenprojekt langfristig zu wachsen und gedeihen?

https://www.facebook.com/events/1108311855961048/

Kleine Erinnerung: Einladung_Frühlingsaktion zum 1. April 2017

Hallo liebe Freunde des Grünen,

Langsam wird’s etwas gemütlicher draußen und deswegen starten wir einen Frühlings-Subbotnik auf dem Spreefeld/Spreeacker Gelände. Zusammen mit dem Spreefeld und dem Teepee Land wollen wir das Gelände wieder fit für die Blütezeit machen!

Am Samstag, den 1. April 2017, wie immer ca. 10-17.00 Uhr.

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Saatguttauschbörse, bringt mit, was ihr an Saatgut übrig habt und tauschen wollt

Gemeinschaftsgartenfläche aufräumen und fit machen

Kompost umgraben und zweite Miete anlegen…..

Wir freuen uns über rege Teilnahme.

Grüne Grüße 

Euer Spreeacker